BLü13-Weekend im November 2018

There and back again – das erste und beste Blü13-Wochenende unter der Leitung von Tikvah Imhof, Simon Roppel, Sarah Dietrich und Jonas Rubitschung

Freitag, 23. November 2018 – Gerade ist der sechste Glockenschlag verklungen, als sich auf dem Parkplatz der Kirche in Höllstein eine Gruppe junger Menschen einfindet. Aber es ist nicht nur irgendeine Gruppe, nein. Jeder kennt sie, doch ihren Namen wagt man nur hinter vorgehaltener Hand und voller Furcht auszusprechen: Blü13. (Jugendgruppe der Kirchgemeinde Bennwil, Hölstein und Lampenberg)

Die Gruppe ist nun vollzählig, und verteilt sich auf vier Autos – drei VWs und ein Ford. Fröhlich rufen sie sich zu: »Bis in eineinhalb Stunden!« Sie winken, dann rollen die Wagen vom Platz. 

Drei Stunden später…

In schwarzer, dunkler, finsterer Nacht erreichen sie endlich ihr Ziel, der Campingplatz Atzmännig. Nach ausgiebiger Betrachtung der Feuerstelle schlagen sie schliesslich den richtigen Weg ein und treffen in ihrem Zwergen-Hobbit-Dörfchen ein. Sie richten sich dort häuslich ein und schon bald knistert ein warmes Feuer in der äusserst geräumigen Gemeinschaftshütte, in der es Bänke gibt, auf denen fast zwei Leute nebeneinander Platz haben. Dies ist der Anfang eines dreitägigen Räucherprozesses. Vor dem Abendbrot geniessen die jungen Leute eine ausgewogene Vorspeise, bestehend aus allen Sorten von Chips, diversen Keksen und Gummibärchen aller Art. Um Mitternacht – das Hippigschpängschtli schaut gerade zum Fenster herein – genehmigen sie sich eine Bettmümpfeli-Cinque-Pi-Nudel-Portion. 

Der nächste Morgen beginnt für die Einen schon früh, denn sie brechen bereits um 7Uhr auf zum Escape-Room in Effretikon. Die zweite Gruppe folgt zwei Stunden später und beinhaltet die beiden Siegerteams, die mit einer Zeit von 52:18 und 47:55 den bisherigen Rekord schlagen. 

Den Rest des Tages verbringen sie in der wunderbaren Stadt Winterthur. Es wird gegessen, eingekauft und den Mister X gejagt. 

An diesem Abend wird es schon beinahe philosophisch, denn zwischen Abendessen und Dessert diskutiert man über die Bedeutung von Weihnachten – von Kindheitserinnerungen über Päcklischlachten bis hin zum Wunsch, Gutes zu tun. 

Auf dem Weg zum Zähneputzen, wo wir auch die legendäre Begegnung mit der kotzenden Katze haben, verursachen wir ein Erdbeben der Stärke 12, welches sogar unsere freundlichen Campingplatz-Nachbarn aus dem Schlaf reisst. Was zu einem ernsten gespräch zwischen unserem Hauptleiter und einem Campingplatz Gast führte.

Nach einer – im Vergleich zur letzten – recht schlafreichen Nacht gönnt sich die Gruppe ein wunderbares Frühstück im Restaurant des Campingplatzes. Es gibt Brote alles Art sowie Gipfeli, Früchte, Käse, diverse Konfitüren, Honig, Orangensaft und Kaffee oder Schokolade. Nach dem Essen wollen einige der Gruppe es sich nicht nehmen lassen, den Spielplatz gründlich in Augenschein zu nehmen. Anschliessen wird gepackt und geputzt und die Autos rollen los in Richtung Alpamare. Es wird ein nasser Tag voller Spass und am späten Nachmittag sind alle traurig, dass es schon wieder nach Hause geht.

Zum Schluss noch eine kleine Anekdote dieser Reise: Die Leiter wollten es sich einfach nicht nehmen lassen, sich während der Autofahrt alle einmal fotografieren zu lassen. Allerdings war das Fotoshooting eine recht kostspielige Angelegenheit…

Autoren: Lager-Teilnehmerinnen Michelle Roppel, Ilaria Manzetti und Gianna Coletti